Heute ist Freitag. Es ist 11 Uhr morgens. Ich sitze am Fenster mit einer Tasse Kaffee und beobachte die Menschen die unten auf der Strasse vorbeigehen oder vorbeifahren.
Irgendwie fühlt sich der Freitag einfach anders an als ein Montag zum Beispiel. Ich beobachte die Menschen und sehe und fühle, dass sie sich besser fühlen, ein lächeln mehr da und dort als an einem Montag. Warum ist das so?
Meine Gedanken spielen...Klar, am Freitag steht das Wochenende vor der Tür. Für die meisten, die von Montag bis Freitag arbeiten ist dies keine Frage, wieso sich der Freitag irgendwie leichter anfühlt als der Montag. Schon hier beginne ich mich zu fragen, ob man dann richtig ist an seinem Platz, seiner Arbeit, wenn sich der Montag so schwer anfühlt wie sich das für viele anfühlt. Aber muss das wirklich zwingend so sein, einfach weil sich dann unser Leben ‚besser organisieren‘ lässt? Oder damit unsere Post z.B. jeden Tag genau um 9 Uhr in unseren Briefkästen landet, obwohl ja eh praktisch nur Werbung und irreführende Zeitungsberichte auf uns warten?!
Und hier kommen wieder, wie in vielen Bereichen unseres Lebens, unsere Muster, Prägungen, Vorgaben, ‚das ist halt jetzt einfach mal so‘, ins Spiel. All dies macht mich nachdenklich. Ich fühle mit den Menschen, die ich da unten auf der Strasse beobachte, im wissen, dass die meisten in diesem ‚Rad der Zeit‘ stecken, und dies von den meisten nicht einmal wahrgenommen wird.
Wie funktionierende Maschinen leben sie dahin – Montag bis Freitag – Wochenende – Montag bis Freitag – Wochenende usw….
Wie sehr bist auch du noch in diesen Mustern drin? Wie kommen wir da raus, so, dass sich auch ein Montag wie ein Freitag anfühlen kann?
Ich fühle mich privilegiert und glücklich, dass ich aus diesem ‚Gefüge‘, so nenne ich es jetzt mal, raustreten durfte und sich für mich jeder Tag wie Freitag anfühlen darf, wenn ich mich dazu entscheide.
Ich wünsche mir für unsere Welt, unsere Gesellschaft, dass sich für alle jeder Tag anfühlen darf wie Freitag! Wie wir das anstellen wollen? Nun, das liegt an jedem einzelnen von uns. Es ist ein Prozess, ein Prozess des Aussteigens aus dem ‚Rad der zeit‘, hinein in’s hier und jetzt, hinein in das loslassen von übereifriger Terminplanung.
In meinem Bewusstsein habe ich eine bestimmte Vorstellung der Welt in der ich leben möchte. Jedesmal wenn ich jemandem davon erzähle, werden die Augen des Gegenübers gross, oder ich werde ganz liebevoll belächelt. Das ist auch ok.
Ich weiss, wie ‚meine‘ Welt, meine Gesellschaft aussehen kann. Wie sieht deine Welt aus in der du leben möchtest? Es ist wichtig, dass du an deinen Vorstellungen festhälst und auch beginnst, danach zu leben. Falls du deine Visionen teilst und du dafür belächelt wirst, lächle in Güte zurück und bleibe weiter bei deiner Vision, deiner ‚heilen Welt‘. Deine Visionen sind Energien, die du in das kollektive Feld abgibst. Erkenne, dass wir dadurch jeden tag ein Stück unserer ‚heilen Welt‘ kreieren können!
Erkenne, wo auch du dich noch in solchen alten Energien, Muster und Vorgaben befindest und dich davon unbewusst leiten, einengen und klein machen lässt. Das erkennen hat mit Bewusstsein zu tun. Sei dir deines Lebens, deiner Weise zu Sein stets bewusst und lebe immer mehr danach.
Deine Inspiration, deine Ideen, deine Veränderungen, dein Bewusstsein wird dein Umfeld inspirieren, auch wenn es im ersten Moment nicht sichtbar sein wird.
Wie fühlt sich für dich der Freitag an?
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